Donauwellen – statt Plätzchen, Marzipan und Zimt

Ein Jahr vergeht manchmal unglaublich schnell, schwupps befinden wir uns schon in der Vorweihnachtszeit. Habt ihr schon alle Weihnachtsgeschenke besorgt und seid Ihr dabei die Festtage vorzubereiten? Ich habe dieses Jahr irgendwie das Gefühl die Zeit rennt schneller als man selber hinterher kommt. Jeder Tag ist ausgebucht und man möchte noch so vieles erledigen bis der Jahreswechsel ansteht. Auch wenn man es nicht immer schafft, aber man sollte sich doch wirklich Zeit für sich selbst nehmen, durchatmen, an sich denken und runter kommen, damit man an den freien Tagen dann nicht total ausgelaugt ist, sondern die freie Zeit mit der Familie und den Freunden genießen kann. Ich selbst habe auch noch keine Zauberformel gefunden, womit man die richtige Mischung an Arbeitszeit, Aktivitäten mit Familie und Freunden und der Zeit für sich findet, aber ich bemühe mich weiter, damit es mir und meinem Umfeld gut geht. Und auch, wenn man zu dieser Jahreszeit von einem Backblog eigentlich Plätzchen, Marzipan und Zimt erwarten würde, möchte ich Euch heute ein tolles Rezept zu leckeren Donauwellen vorstellen.

Dieses Rezept habe ich schon vor einiger Zeit gebacken und zwar zum Geburtstag meiner Schwester im September und endlich komme ich dazu es Euch zu zeigen. Sie hatte sich eine Käsesahnetorte gewünscht (Rezept kommt bald) und Donauwellen. Das Rezept dafür habe ich übrigens in einem Backbuch gefunden, das sie mir zum Start meines Backblog geschenkt hatte. Ich habe Euch hieraus schon die Torte Sacher Art präsentiert und heute kommen als zweites Rezept aus dem schönen Buch die Donauwellen hinzu. Das Backbuch heißt:  „Kuchen und Süßes – Klassisch gebacken – Kreativ interpretiert.“ von Andrea Scharmaier-Huber.

Donauwellen5

 

REZEPT – DONAUWELLEN

 

Zutaten

 

Für den Teig

380 g Weizenmehl Typ 405

9 g Backpulver

255 g zimmerwarme Butter

150 g Kristallzucker

Mark von 1 Vanilleschote

1 Prise Salz

5 Eier (Grüße M)

23 g Kakaopulver gesiebt

10 g Vollmilch (3,5 % Fettgehalt)

 

Für den Belag:

1 großes Glas Sauerkirschen (750 ml), abgetropft

oder 750 g frische Sauerkirschen, entsteint

 

Für die Buttercreme:

1 Packung Vanillepuddingpulver

90 g Kristallzucker

500 ml Vollmilch (3,5 % Fettgehalt)

350 g zimmerwarme Butter

 

Für den Guss:

210 g Zartbitterkuvertüre (75% Kakaogehalt)

20 g neutrales Pflanzenöl

 

Meine Hinweise:

  • Der Backrahmen: je ordentlicher man den Rahmen mit Alufolie auslegt, desto einfacher hat man es später beim Befüllen und auch anschließend beim Entfernen des Rahmens vor dem Servieren, nehmt Euch die Zeit und macht es sorgfältig, es lohnt sich.
  • Der Teig sieht verhältnismäßig wenig aus, aber keine Sorge, er ist ausreichend.
  • Den Pudding nach dem Kochen gut mit Folie abdecken, so entsteht keine Haut und man wunderbar und schnell weiterarbeiten, wenn er auf Zimmertemperatur abgekühlt ist.
  • Verwendet zum Temperaturmessen am besten ein Küchenthermometer, die Temperatur ist ausschlaggebend bei einer Buttercreme, Pudding und Butter müssen die gleiche Temperatur haben. Man verschätzt sich leicht, wenn man es Pi mal Daumen macht, also mein Herzensrat an Euch, verwendet ein digital Küchenthermometer.
  • Die Kuvertüre in einer Ecke des Bleches ansetzen, aufgiessen und dann durch Kippen des Bleches verteilen, die Wellenoptik entsteht durch einen gemusterten Steigspachtel. Vorsicht, den Spachtel nicht zu tief durch die Schokolade ziehen, damit man nicht die Buttercreme nach oben zieht.

 

Zubereitung:

 

Teig

Ein Backblech großzügig mit Alufolie bedecken und darauf eine Lage Backpapier legen. Einen Backrahmen (30 x 40 cm) daraufstellen und auslaufsicher verschließen, dabei die überstehenden Alufolienränder nach oben falten und um den oberen Backrahmenrand krempeln. Das Mehl und das Backpulver in eine Schüssel sieben. Die Butter in einer Rührschüssel mit einem Handrührgerät (Rühbesen) oder in der Küchenmaschine (Rührbesen) schaumig schlagen.

Den Zucker unter stetigem Rühren in die Butter rieseln lassen, anschließend das Vanillemark und das Salz hineinführen.Die Eier einzeln dazu geben und je ca. 30 Sekunden einrühren. Am Schluss das mit dem Backpulver versiebte Mehl rasch hineinrühren, bis ein glatter Teig entstanden ist. 2/3 des Teiges in den vorbereiteten Backrahmen geben und die Oberfläche glatt streichen.

Das Kakaopulver und die Milch in den restlichen Teig rühren. Diesen dunklen Teig auf den hellen Teig im Backrahmen verteilen und mit einem Esslöffel locker vermischen, bis eine Marmorierung entsteht. Die Oberfläche glatt streichen. Die Kirschen auf dem marmorierter Teig verteilen. Der Teig geht beim Backen auf und die Kirschen versinken. Den Teig in den auf 180 °C Grad vorgeheizten Backofen schieben und 40-45 Minuten backen. Den fertigen Kuchen aus dem Ofen nehmen und im Backrahmen erkalten lassen.

 

Buttercreme

Während der Kuchen im Ofen ist, aus dem Puddingpulver, dem Zucker und der Milch nach Packungsanweisung einen Vanillepudding zubereiten. Die Oberfläche des fertigen, heißen Puddings mit Frischhaltefolie bedecken, damit sich keine Haut bildet. Den Pudding abkühlen lassen. Die weiche Butter in eine Rührschüssel geben und mit dem Handrührgerät (Rührbesen) schlagen, bis sie schneeweiß ist. Den abgekühlten Pudding (er muss Zimmertemperatur haben) glatt rühren, dann eßlöffelweise und unter stetigem Rühren in die schaumige Butter rühren, bis eine gebundene Creme entstanden ist. (Wichtig: Die Butter und der Pudding müssen Zimmertemperatur haben! Ist der Pudding noch heiß, schmilzt die Butter, ist die Butter zu kalt, gerinnt die Creme.) Die fertige Creme nochmals gründlich aufschlagen.

 

Fertigstellen

Die Buttercreme auf den erkalteten Kuchen verteilen und glatt streichen. Den bestrichenen Kuchen etwa 50 Minuten in den Kühlschrank stellen. Die Kuvertüre in kleine Stücke hacken, in eine Metallschüssel geben und über einem warmen Wasserbad behutsam schmelzen und anschließend das Pflanzenöl gut unterrühren. Den Kuchen aus dem Kühlschrank nehmen und rasch mit der flüssigen Kuvertüre bestreichen. Mit einem Tortengarnierkamm ein Wellenmuster in den Guss ziehen. Sobald der Guss erstarrt ist, den Kuchen mit einem Messer vom Rahmen lösen und in beliebig große Stücke schneiden.

 

Donauwellen2

 

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