Torte nach Sacher Art – endlich geht’s los…

Tadaaa, das hier ist mein erster Beitrag und somit das erste Rezept, das ich gerne mit Euch teilen möchte. Ich freue mich sehr, vor allem, weil der Moment nach langer Vorbereitungszeit endlich gekommen ist. Wieso ich das überhaupt mache? Gute Frage! Die Kurzfassung: ich war eine lange Zeit in den letzten 2 Jahren außer Gefecht gesetzt und konnte körperlich nicht immer so, wie ich es gerne wollte. Als ich so langsam wieder fit wurde, habe ich gemerkt, dass zwar mein Körper immer weiter Fortschritte machte, meine Seele hingegen aber quasi auf Stillstand war und mir wurde klar, ich brauche etwas, das mir Energie gibt. Ich habe lange hin und her überlegt was das sein könnte, doch irgendwann war es glasklar: ich starte einen Back Blog. Ich liebe es immer neue Rezepte auszuprobieren, ich finde es klasse tolle Fotos von den leckeren Ergebnissen zu schießen und es schien mir eine tolle Idee dann noch die Rezepte, die mir am besten gefallen, mit Euch zu teilen. Ich hoffe die Idee gefällt Euch genau so gut, wie mir.

 

Die Torte nach Sacher Art ist nun Rezept Nummer 1 auf meinem Blog geworden. Nein, ich habe es nicht bewusst ausgewählt, aber ich freue mich trotzdem darüber, dass es als allererstes Rezept den Blog ziert. Zum Einen, weil es wirklich ein wunderbares Rezept ist und an dieser Stelle, möchte ich bereits Andrea Scharmaier-Huber dafür danken, denn es ist ein hervorragendes Kunstwerk aus Ihrem herrlichen Backbuch: „Kuchen und Süßes – Klassisch gebacken – Kreativ interpretiert.“ und zum Anderen, weil das Rezept auf Anhieb gelungen ist.

 

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Es ist kein Rezept, das man für einen spontanen Kaffeebesuch wählen sollte, denn es braucht seine Zeit. Wenn ihr das Ergebnis am Ende probieren werdet, werdet ihr mir sicher zustimmen, dass die Torte die Arbeit und notwendige Zeit wert ist. Sie ist einfach hammer-schokoladig und die leichte Rum-Note gibt dem Ganzen einen wunderbaren Geschmack. 2 Tage solltet Ihr aber insgesamt dafür einplanen, bis Ihr sie verspeisen könnt.

 

REZEPT – TORTE NACH SACHER ART

 

Zutaten

 

Für den Biskuit

200 g Zartbitterkuvertüre (80 % Kakaogehalt)

1 Vanilleschote

200 g Weizenmehl (Typ 550)

8 Eier (Größe M)

1 Prise Salz

260 g Kristallzucker

200 g weiche Butter

55 g Puderzucker

 

Für die Tränke

100 ml Wasser

40 g Kristallzucker

etwas brauner Rum

 

Für die Füllung

350 g feine Marillenkonfitüre

 

Für den Überzug

230 g Zartbitterkuvertüre (70 % Kakaogehalt)

75 ml Vollmilch (3,5 % Fettgehalt)

50 g flüssige Sahne

75 ml Wasser

35 g Glukosesirup (erhältlich beim Konditor)

30 g Kristallzucker

 

Meine Hinweise zu den Zutaten:

  • Ich frage mich immer wo es tatsächlich Kuvertüre mit 70-80% gibt, im normalen Supermarkt (bei mir) leider nicht, daher musste ich in diesem Fall auf Kuvertüre mit 60% Kakaogehalt ausweichen, ich weiß nicht wie die Torte bei 70 und 80% geworden wäre, aber ich kann auf jeden Fall behaupten, 60% führen zu einem ganz wunderbaren Ergebnis.
  • Ich habe Weizenmehl Typ 405 verwendet, ich persönlich denke, dass der Unterschied zwischen Typ 405 und 550 nicht so groß ist, also habe ich mir nicht extra eine Packung 550 gekauft.
  • 260 g Zucker empfinde ich persönlich als zu viel für den Teig, aber ich muss dazu sagen, dass ich die Zuckermenge in beinahe allen Rezepten um mind. 50-100 g reduziere, probiert einfach aus wie süß Ihr es gerne mögt.
  • Für den braunen Rum habe ich Strohrum verwendet, da ich diesen zum Backen öfter verwende und somit ein Flasche zu Hause habe, Vorsicht: Strohrum hat einen Alkoholgehalt von 80 %, seid also äußerst sparsam, ich habe einen Esslöffel davon verwendet.
  • Die Marillenkonfitüre hatte ich noch nie verarbeitet und ich muss zugeben, ich musste mich im Wunderland der Marmeladegläser erst mal zurecht finden. Schlussendlich bin ich fündig geworden, denn Marillen sind nichts anderes als Aprikosen. Wichtig ist nur darauf zu achten, dass es feine Konfitüre ist, da sie gut streichbar sein sollte.
  • Wenn Ihr keinen Glukosesirup beim Konditor bekommt, macht es wie ich, ich habe einfach Zuckerrübensirup gekauft und es hat einwandfrei funktioniert.

 

Zubereitung

Die 80-prozentige Kuvertüre fein hacken, in eine Metallschüssel geben und über einem warmen (nicht heißen) Wasserbad schmelzen. Die Vanilleschote längs aufschlitzen und das Mark herauskratzen. Das Mehl in eine Schüssel sieben. Die Eier trennen. Die Eiweiße mit dem Salz halbsteif anschlagen, dann den Zucker hineinrieseln lassen und alles zu steifem Eischnee schlagen.

Die weiche Butter mit dem Puderzucker und dem Vanillemark in eine Rührschüssel geben und mit dem Handrührgerät oder mit der Küchenmaschine schaumig schlagen. Die Eigelbe einzeln dazugeben und je ca. 30 Sekunden einrühren und weiterschlagen, bis eine schaumige Masse entstanden ist. Anschließend erst die flüssige Kuvertüre, dann 1⁄3 des Eischnees unter den Teig rühren. Sobald eine gebundene Masse entstanden ist, den restlichen Eischnee mit einem Gummispatel unterheben. Zum Schluss das Mehl portionsweise mit einem Gummispatel locker unter den Teig heben.

Den Boden einer Springform (26 cm Durchmesser) mit Backpapier auslegen und den Rand schließen. Den Teig in die Form geben und die Oberfläche glatt streichen. Den Teig im auf 170 °C (Ober-/Unterhitze) vorgeheizten
Backofen ca. 60 Minuten backen.

Den fertigen Kuchen aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen und nach 5-6 Stunden aus der Form lösen. Den erkalteten Boden zweimal waagerecht durchschneiden.

Für die Tränke das Wasser mit dem Zucker in einen Topf geben und aufkochen. Den Sirup etwas abkühlen lassen und mit Rum abschmecken.

Die Torte zusammensetzen. Dazu den untersten Tortenboden in die gesäuberte Springform legen und mit etwas Tränke beträufeln. Die Marillenkonfitüre mit einem Löffel glatt rühren. Den getränkten Boden mit 100 g Marillenkonfitüre bestreichen. Anschließend den mittleren Boden daraufsetzen, tränken und mit 100 g Marillenkonfitüre bestreichen. Den obersten Boden daraufsetzen und leicht andrücken. Die gefüllte Torte mit Alufolie verschließen und mindestens 5 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.

Den Springformrand lösen und die Torte auf ein Kuchengitter setzen. Die restliche Aprikosenkonfitüre in einem kleinen Topf aufkochen und die Tortenoberfläche und die Tortenränder damit bestreichen (Achtung: die Konfitüre wird schnell wieder fest!).

Die Torte überziehen. Dazu die 70-prozentige Kuvertüre fein hacken. Die Milch mit der Sahne, dem Wasser, dem Glukosesirup und dem Zucker in einen Topf geben und aufkochen.

Den Topf vom Herd nehmen. Die Kuvertüre in die heiße Flüssigkeit geben und unter Rühren schmelzen, bis eine glatte, glänzende Glasur entstanden ist.

Die Torte mit der Glasur überziehen, dabei die Glasur auf der Tortenoberfläche gleichmäßig bis zum Rand verlaufen lassen. Die Tortenränder mit einer kleinen Palette glatt streichen. Anschließend die Torte mit Hilfe eines langen Messers so schnell wie möglich auf eine Tortenplatte umsetzen und in den Kühlschrank stellen.

Die Torte mindestens 1 Stunde vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen.

Tipp

Die Torte schmeckt am besten, wenn man sie nach dem Füllen einen ganzen Tag ziehen lässt und erst danach überzieht. Eine gute Sachertorte muss durchziehen!

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Gutes Gelingen und viel Spaß beim Ausprobieren.

3 Gedanken zu „Torte nach Sacher Art – endlich geht’s los…

  1. Die Bloggerin hat Geburtstag, und bei uns hat es fast schon Tradition das sie einen Kuchen oder Torte bekommt. Was liegt also näher als die hier beschriebene Sachertorte zu machen.
    Die Torte ist (zeit-) aufwändig, ja!! Aber es lohnt sich!!! Super lecker, und mir hat es Spaß gemacht sie zu machen!!!
    Und mit der Anleitung und den Tips kann eigentlich nix schief gehen. Und nicht wundern, der Eischnee fällt durch den Zucker etwas ein und wird cremig!
    Viel Spass beim Nachbacken!

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